AG Kälsch
Priv.-Doz. Dr. med. Julia Kälsch
Klinische Forschung
Medizinisches Zentrum, 1. Etage
Schwerpunkt der AG ist es, die Interaktion zwischen Nährstoffen und Genen und deren Einfluss auf die Leber sowohl klinisch als auch auf zellulärer bzw. histologischer Ebene neu zu bewerten.
Als zentrales Stoffwechselorgan wird die Leber durch die Ernährung direkt beeinflusst bzw. geschädigt. Auch der Darm bzw. das Mikrobiom spielt hierbei eine Rolle. Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLE) als aktuell häufigste chronische Lebererkrankung umfasst ein breites Krankheitsspektrum von der einfachen Steatosis hepatis über die chronisch progressive nicht-alkoholische Steatohepatitis (NASH). Eine Unterscheidung zwischen NAFL und NASH ist bislang sicher nur durch eine Leberbiopsie und histologische Bewertung des Gewebes möglich.
In zukünftigen Projekten soll – auch in Kooperation mit dem pathologischen Forschungslabor von Univ.-Prof. Dr. med. Hideo Andreas Baba am Institut für Pathologie am Universitätsklinikum Essen – untersucht werden, welchen Einfluss die Ernährung und genetische Varianten im menschlichen Genom auf die Entwicklung bzw. das Fortschreiten einer NAFLE haben. Nicht nur für eine individuelle Ernährungsberatung als auch für die mögliche Entwicklung einer zukünftigen nicht-invasiven Diagnostikmethode (ohne Leberbiopsie) ist eine Erfassung dieser Zusammenhänge sehr wichtig.
Priv.-Doz. Dr. med.
Julia Kälsch
Oberärztin, Leitung Privat-Ambulanz, Leitung Lean-MASLD Sprechstunde, Leitung Sonografie